Freitagmittag: Heute beschließe ich meinen Sohn Mark zu überraschen und ihn von der Schule abzuholen.  Also starte ich los und reihe mich vor der Schule in die wartende Elternschar ein.

… nein, heute geht nicht!“, schnappe ich Gesprächsfetzen neben mir auf. … erst müssen wir Hausübung machen, dann noch ein bisschen üben … weißt du er hatte 3 Fehler im Mathetest und dann haben wir noch Gitarrenunterricht … nächste Woche … lass mich überlegen … montags ist Fußball, dienstags mentales Training, dass er sich besser konzentrieren lernt … mittwochs ist Tennis und donnerstags muss er unbedingt für den nächsten Mathetest üben … Freitag ginge vielleicht … da fällt nächste Woche Gitarre aus …“

Lachend kommt mein Sohn aus der Schule gelaufen. „Hallo, mein Schatz!“, begrüße ich ihn“, und was wirst du heute noch machen?“ „Spielen!“, antwortet Mark und strahlt.

Immer früher werden Kinder gefördert – zweisprachige Kindergärten, Intelligenztraining, Musikunterricht, Sport – Leistungsdruck und Freizeitstress sind oft groß. Der Grat zwischen Förderung und Überforderung ist schmal.

Hier ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Kinder zu achten. Dieser Individualität jedes Kindes in der Erziehung gerecht zu werden, stellt eine der größten Herausforderungen an uns Eltern da.

Wenn Sie Fragen zur Erziehungsthemen haben, können Sie sich gerne
an die Familienberatungsstelle von vitamin R wenden.